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Uhren

  • Karl Hauk, Tabakfabrik, Uhr, 1936
  • Fanny Newald, Interieur, ca. 1920
  • Julius Schulte, Entwurf für Speisezimmer, 1915-20

Uhren waren und sind bis heu­te Zei­chen des Wohl­stands, sowie Objek­te der Reprä­sen­ta­ti­on. Im 16. Jahr­hun­dert erleb­te das Uhr­ma­cher­hand­werk sei­ne ers­te gro­ße Blü­te. Im 18. Jahr­hun­dert folg­te eine Viel­zahl an tech­ni­schen Inno­va­tio­nen, so etwa die Regu­lie­rung durch das Sekun­den­pen­del, das Kalen­da­ri­um zur auto­ma­ti­schen Berück­sich­ti­gung des Schalt­jah­res, der Rotor­auf­zug oder die Stoß­si­che­rung. Eine Aus­wahl an Uhren aus die­ser Zeit sehen Sie hier. Sie stam­men von Lin­zer Uhr­ma­chern und sind eher Kunst­ob­jek­te als All­tags­ge­gen­stän­de. Zunächst gehör­te das Uhr­ma­cher­hand­werk zu den Küns­ten, spä­ter zum Kunst­hand­werk. Im 18. Jahr­hun­dert waren Uhr­ma­cher Pio­nie­re der Fein­me­cha­nik. Mit Beginn der indus­tri­el­len Fer­ti­gung von Uhren im 19. Jahr­hun­dert änder­te sich das Berufs­bild hin zu Han­del, War­tung und Repa­ra­tur. Mit dem Auf­kom­men der güns­tig zu pro­du­zie­ren­den Quarz­uhr, nach dem Zwei­ten Welt­krieg, erleb­te das Hand­werk einen erheb­li­chen Rückgang. 

Tisch­uh­ren

Johann Seitz, Tischuhr, um 1810

Die­se Uhr stammt aus dem Nach­lass von Susi Wall­ner. Die 1868 gebo­re­ne Schrift­stel­le­rin leb­te im Lin­zer Schiff­meis­ter­haus, dem Eltern­haus ihrer Mut­ter, das 1963 abge­ris­sen wur­de. Beim Abbruch gin­gen ihr Nach­lass und Tei­le ihres Werks ver­lo­ren. Ein Kon­vo­lut befin­det sich heu­te in der Samm­lung des Nordico. 1898 erschien ihr ers­tes Buch Die alte Stie­ge“ unter ihrem Namen. Zuvor hat­te sie unter dem Pseud­onym Leo­no­re Weis­mann geschrie­ben. Sie ver­öf­fent­lich­te über 1.000 Titel, dar­un­ter Erzäh­lun­gen und All­tags­ge­schich­ten aus dem bäu­er­li­chen und städ­ti­schen Milieu. Zudem publi­zier­te sie regel­mä­ßig in Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten, wie der Lin­zer Tages­post, der Wie­ner Volks­zei­tung, sowie im deutsch­na­tio­na­len Monats­heft der Kyff­häu­ser. Sie starb 1944 und wur­de am Lin­zer Bar­ba­ra-Fried­hof beerdigt.

Carl Liedl (Uhr), E. Justin Ferraud (Figur „Die Gefangene“), Tischuhr, um 1880

Mit sei­ner fast annä­hernd 200-jäh­ri­gen Geschich­te ist Liedl eines der ältes­ten Lin­zer Unter­neh­men und der ältes­te Juwe­lier der Landeshauptstadt.

  • Carl Liedl, Tischuhr, um 1910
  • Christian Züntl, Tischuhr, um 1780
  • Petrus Hochegger, Tischuhr, 18. Jhd.
  • Automatenuhr mit Mühlrad, um 1840
  • Johann Michael Laudacher, Tischuhr, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
  • Johann Michael Laudacher, Tischuhr, um 1780
  • Franz Grätzl, Tischuhr, um 1720
  • Johann Melchior Zimmerle, Tischuhr, um 1720
  • Johann Seitz, Tischuhr, um 1850
  • Josef Züntl, Tischuhr, um 1750
  • Josef Züntl, Tischuhr, Um 1800
  • Johann Seitz, Tischuhr, Spieluhr, um 1850
  • Johann Ritz, Tischuhr, 1880
  • Johann Seitz, Tischuhr mit Glassturz, um1820
  • Kleine Tischuhr, um 1840
  • Tischuhr, Um 1810 - 1820
  • Tischuhr, um 1800
  • Jacob Happacher, Tischuhr mit Glassturz, um 1850
  • Tischuhr, 1906
  • Schrey Linz, Kommodenuhr aus Messing, um 1830
  • Johann Melchior Zimmerle, Tischuhr, um1720
  • Joseph Riedl, Kommodenuhr, um 1910

Uhren im Bild

Johann Baptist Reiter, Mädchen mit Uhr, um 1850

Der Maler Johann Bap­tist Rei­ter wur­de 1813 in Alt­ur­fahr West gebo­ren. Nach sei­ner Lehr­zeit in der Tisch­le­rei sei­nes Vaters stu­dier­te er an der Wie­ner Aka­de­mie der bil­den­den Küns­te am Schil­ler­platz. Als Bild­nis- und Gen­re­ma­ler zuneh­mend erfolg­reich, leb­te er in Wien. 2013 gab es im Nordico Stadt­mu­se­um und im Schloss­mu­se­um Linz eine gemein­sa­me Aus­stel­lung anläss­lich sei­nes 200. Geburts­tags. Die Schau beleuch­te­te facet­ten­reich sei­nen direk­ten und moder­nen Bei­trag zur Male­rei der Biedermeierzeit.

vmtl. Ignaz Pfeilhauer, Vornehmes Paar beim Trinken von Schokolade, ca. 1790

Samm­lung Nordico Stadt­mu­se­um Linz

Wanduhren/​Reiseuhr

  • Josef Kubin, Pendeluhr, um 1900
  • Johann Seitz, Rahmenuhr, um 1850
  • Johann Michael Laudacher, Empire Reiseuhr, um 1780

Taschen­uh­ren im Schaudepot

  • Johann Michael Ridl, Taschenuhr, um 1780
  • Johann Hochenadl, Taschenuhr, um 1780
  • Franz Grätzl, Silberne Spindeltaschenuhr, um 1720
  • Jakob Philipp Pickelmann, Silberne Spindeltaschenuhr, um 1770

Kachel­ofen-Model­le

Die­se Kachel­öfen-Model­le wur­den erst in den 1950er Jah­ren für den musea­len Kon­text geschaf­fen, um dem Besucher*innen eine Vor­stel­lung der regio­na­len Kachel­ofen­tra­di­tio­nen zu geben. Kachel­öfen-Model­le dien­ten jedoch auch als Ent­wurf oder als Spielzeug.

  • Ferdinand Strasser, Kalchelöfen-Modell, 1950er