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Ses­sel­samm­lung #3

Ursprüng­lich saßen die Men­schen auf dem Boden, auf Fel­sen oder Baum­stäm­men, leg­ten sich dabei Fel­le, Mat­ten oder Decken unter oder ver­weil­ten schlicht­weg in einer Art Hock­stel­lung. Im alten Ägyp­ten thron­ten die Herr­schen­den auf Sitz­mö­beln, die Sym­bol ihrer Macht waren. Von Ägyp­ten aus ver­brei­te­te sich auch ein drei­bei­ni­ger Arbeits­ho­cker. Von der Anti­ke bis ins Mit­tel­al­ter wur­den Hocker vom ein­fa­chen Volk genutzt. Im Mit­tel­al­ter saßen die Ver­tre­ter welt­li­cher und geist­li­cher Macht – in Rit­ter­sä­len oder Klös­tern – meist auf Stein- oder Holz­bän­ken. Der Ein­zel­stuhl war hoch­ran­gi­gen Per­so­nen vor­be­hal­ten. Im 16. Jahr­hun­dert wur­de die Pra­xis, auf einem Stuhl zu sit­zen, auch vom erstark­ten Bür­ger­tum und vom Adel auf­ge­grif­fen. Erst ab dem 18. Jahr­hun­dert wur­de der Stuhl in wei­ten Gesell­schafts­krei­sen all­mäh­lich gebräuch­lich. Auch heu­te gel­ten Stüh­le in gewis­sen Aus­prä­gun­gen noch als Sta­tus­sym­bol – den­ken wir nur an den Chef­ses­sel“. Die Stüh­le aus der Samm­lung reprä­sen­tie­ren unter­schied­li­che Stilepochen.

  • Jugendstilfauteuil, um 1920
  • Ausstellungsansicht Kulturamt, Louis XVI Zimmer, 1952
  • Fauteuil mit spanischem Rohrgeflecht, um 1780
  • Jugendstilsessel, um 1920
  • Kirschholzsessel mit Geflecht aus der Stadtbibliothek Linz, um 1900
  • Gastgartensessel aus der Hagendiele, Pöstlingberg
  • Karin Waltenberger, Gartenstuhl, 2011